Luxusuhren geklaut

Einbrecher gelangt durch Loch in Juweliergeschäft

Österreich
15.04.2014 09:06
So schnell wie er gekommen ist, war er auch wieder verschwunden. Ein Einbrecher räumte in der Nacht zum Montag Glasvitrinen des Antik-Shops an der Salzburger Imbergstraße aus. Der Täter hatte es gezielt auf wertvolle Rolex- und Omega-Uhren abgesehen. Der Unbekannte schlug ein Loch in die Mauer, durch das er ins Geschäft gelangte.

Auf eher ungewöhnliche Art verschaffte sich der Unbekannte in der Nacht auf Montag Zutritt zum Antik-Store in der Salzburger Altstadt: Der Täter brach auf der Rückseite des Gebäudes den Lüftungsschacht aus der dicken Mauer heraus und stemmte noch weiteres Material weg, bis das so Loch groß genug war, um hindurch zu schlüpfen.

Wie die Videoaufnahmen zeigen, zerschlug der Täter dann im Inneren Glasvitrinen und schnappte sich ganz gezielt wertvolle Marken-Uhren (kl. Bild). Mit einer Flex versuchte der Einbrecher noch den Tresor aufzubrechen, dürfte aber schnell gemerkt haben, dass er das nicht schafft. Genau so schnell, wie der Maskierte ins Geschäft gekommen war, war er auch wieder verschwunden.

"Zwei Rolex und eine Omega-Uhr mitgenommen"
Der Inhaber Andreas Strasser bekam um 2.14 Uhr via Handy eine Alarm-Nachricht. "Als ich ankam, war die Polizei schon da. Von vorne hat man eigentlich gar nicht gesehen, dass jemand eingestiegen war", erklärt der Chef. "Es scheint, als sei es ein Auftrag gewesen", mutmaßt Strasser und ergänzt: "Der Einbrecher hat zwei Rolex und eine Omega-Uhr mitgenommen." Besonders bitter: Eines der hochwertigen Schmuckstücke war eine Spezialanfertigung. "Die Besitzer hätten es am Montag abgeholt", bedauert der Inhaber die Unannehmlichkeiten. Die ganze Beute hat einen Wert von 23.000 Euro.

Nachbarn hörten keinen Lärm
Obwohl die Vorgehensweise nicht gerade zimperlich war, scheint niemand etwas bemerkt zu haben. "Ich wohne in der Nähe, habe aber keinen Lärm gehört", wundert sich auch der Hauseigentümer Christoph Ferch.

Es war der erste Einbruch bei dem Antik Geschäft. Noch am Montag wurde das Loch wieder zubetoniert und zur Sicherheit zusätzlich mit Eisenstreben verstärkt. Eine erste Fahndung blieb ohne Erfolg. Unklar war vorerst auch, ob der Täter, der auf den Aufzeichnungen zu sehen ist, Komplizen hatte, die vielleicht im Freien Schmiere standen.

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