"Schöne Grüße"

Erster Anruf der Wiener Dschihad-Kämpferinnen

Österreich
29.04.2014 17:00
Vorsichtiges Aufatmen bei den Familien jener zwei Schülerinnen, die das Weite gesucht und als Kämpferinnen in den syrischen Bürgerkrieg gezogen sind. Sabina S. (15) und Samra K. (16) haben sich nach Wochen endlich erstmals via Telefon in Wien gemeldet: "Macht euch um uns keine Sorgen. Schöne Grüße an alle."

Samras Schwester traute ihren Ohren nicht, als sie an ihr Handy ging. Mehr als zwei Wochen lang gab es kein Lebenszeichen von der Ausreißerin und ihrer Kameradin - die letzte Handyortung des "Dschihad-Duos" im Norden Syriens, von der türkische Medien berichteten, stellte sich als falsch heraus. 

Jetzt aber die hoffnungsvolle Wende: der Anruf von Samra! Das Mädchen soll - wenn auch kurz angebunden - geplaudert haben, als wäre nichts geschehen. Über ihren exakten Aufenthaltsort schwieg sie aber: Laut Insidern besteht jedenfalls Hoffnung, dass sich die Mädchen doch nicht in einem Terror-Camp in Syrien befinden. Samras Anruf kam nämlich mittels türkischer Telefonnummer, vermutlich von einem Festnetzanschluss.

Die Interpol-Fahndung nach den "Kriegerinnen" läuft indes auf Hochtouren, die türkischen Behörden sind in höchster Alarmbereitschaft: Denn mehr als 300 Jugendliche aus aller Herren Länder sind derzeit im "Heiligen Krieg" in Syrien.

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