Für den Euro-Raum erwartet die Nationalbank 2013 einen Rückgang des realen Bruttoinlandsprodukts um 0,6 Prozent, für 2014 eine Zunahme um 1,1 Prozent und für 2015 einen Anstieg um 1,6 Prozent. Man habe die Dynamik des Abschwungs unterschätzt, sagte Nowotny.
Nowotny vermisst "Wachstumslokomotive"
Die Rezession habe nunmehr auch Kernstaaten des Euro-Raumes wie die Niederlande und Finnland erreicht. "Es fehlt eine Wachstumslokomotive", so der Nationalbank-Chef. Auch für Deutschland wird für heuer nur ein Wachstum von 0,4 Prozent prognostiziert, für 2014 1,9 Prozent.
Es bestehe aber die Hoffnung, dass der Tiefpunkt der wirtschaftlichen Entwicklung bis zur Jahresmitte erreicht werde, "und wir dann wieder einen Aufschwung sehen", erklärte Nowotny. Diese Erwartungen basieren auf einer deutlichen Verbesserung bei den Exporten und der Investitionsnachfrage.
Auch für Österreich erwartet Nowotny den Tiefpunkt des Einbruches in diesem Jahr, sodass man nächstes Jahr wieder ein Wachstum haben könnte. Auch hier sollten die Exporte und die Investitionen wieder deutlich anspringen. Insgesamt gebe es in Österreich eine ausgeglichenere Entwicklung als in den anderen Staaten.
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