Mit bis zu 2.250 km/h

Eurofighter-Piloten proben Überschall-Flüge

Österreich
25.09.2011 18:56
Mit ohrenbetäubendem Lärm werden ab Montag zwei Wochen lang die Eurofighter des Bundesheeres über den heimischen Himmel jagen. Mit Ausnahme von Wien und Vorarlberg wird es pro Tag rund dreimal gewaltig donnern, wenn die Düsenjäger die Schallmauer durchbrechen. "Da der Überschallbereich nicht am Simulator geübt werden kann, müssen unsere Piloten zumindest einmal pro Jahr einen derartigen Abfangflug üben", so Oberst Wulz.

Zwischen 8 und 17 Uhr werden die Eurofighter mit bis zu 2.250 km/h über den Himmel jagen. Geflogen wird im dünn besiedelten alpinen Raum und in über 12.500 Metern Höhe in drei sogenannten MACH-Zonen (siehe Grafik). Wenn dabei die Schallmauer durchbrochen wird, ist ein Donnerknall zu hören und ein Vibrieren am Boden spürbar.

Entschädigungszahlungen eingeplant
Sollten dadurch Rauchfänge etc. beschädigt oder Glasscheiben zu Bruch gehen, so gibt es wie bei Manöver-Flurschäden Entschädigungszahlungen. "Bisher waren das nur Minimalsummen. Allerdings waren auch kleine Versicherungsbetrügereien dabei", so Luftwaffenkommandant Karl Gruber.

Mit diesem Training proben die Piloten den Ernstfall. Bei den rund 70 "Priorität A"-Einsätzen der Eurofighter kann es durchaus vorkommen, dass die Piloten im Überschallbereich fliegen müssen. Ein "Priorität A"-Einsatz erfolgt dann, wenn ein Flugzeug nicht klar identifiziert werden kann und abgefangen werden muss.

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