Spuren an Seitenwand

Flüchtlinge wollten sich aus Todes-Lkw befreien

Österreich
28.08.2015 08:01
Auf der Ostautobahn im Burgenland ist am Donnerstag ein Lastwagen mit 71 toten Flüchtlingen entdeckt worden. Wie lange und wie schrecklich der Todeskampf der eingepferchten Menschen im Todes-Lkw tatsächlich war, kann sich niemand vorstellen. Allerdings gibt es Spuren an einer Lkw-Wand, die auf einen verzweifelten Ausbruchsversuch hindeuten.

Konkret geht es um einen mehrere Meter langen nach außen ausgebeulten Riss auf der Beifahrerseite. Seitens der Polizei gibt es dazu noch keine Erklärung. Es liegt allerdings nahe, dass die Eingepferchten im Todeskampf versucht haben, die Wand aufzubekommen. Wie genau dies passiert sein dürfte, ist allerdings unklar.

Ebenso ungeklärt sind die genauen Besitzverhältnisse rund um den Todes-Lkw. Fest steht bisher, dass der Laster einmal einer slowakischen Wurstfabrik (Agrofert) gehört hat, deren Firmeninhaber niemand Geringerer als der tschechische Finanzminister und Vizekanzler Andrej Babi gewesen sein soll.

Mittlerweile hat offenbar ein Rumäne den 7,5 Tonnen schweren Kühllastwagen legal erstanden und in Ungarn angemeldet. Und zwar in der Kleinstadt Kecskement.


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