Der im Sommer 2015 von der Regierung bestellte Flüchtlingskoordinator Christian Konrad hört im kommenden Herbst auf. "Ich habe eine Bestellung bis 30. September und ich werde so nicht weitermachen", sagte er am Donnerstag im Ö1-"Mittagsjournal". Zum Brandanschlag auf eine noch nicht bewohnte Flüchtlingsunterkunft im oberösterreichischen Altenfelden sagte er: "Wir sind betroffen, aber nicht beeindruckt. Wir lassen uns nicht davon entmutigen."
Der ehemalige Raiffeisen-Generalanwalt Konrad war im August 2015 von der Regierung zum Flüchtlingskoordinator bestellt worden, um zwischen Ländern, Gemeinden und Organisationen zu vermitteln. Auch Kampagnen entwickelte er mit, um die Flüchtlingsarbeit besser in den Mittelpunkt zu stellen.
Gemeinsam mit Rotkreuz-Präsident Gerald Schöpfer präsentierte er erst am Donnerstag eine neue Website, um freiwilliges Engagement stärker in den Fokus zu rücken. Für Sonntag ist kurzfristig ein Treffen von Organisationen in Salzburg einberufen worden.
Brandanschlag "war ein Schock"
Nach dem Brandanschlag auf das vom Roten Kreuz betriebene Asylquartier in Altenfelden zeigte sich auch Konrad betroffen. "Ja, das war ein Schock. Es war das erste Mal, hoffentlich auch das letzte Mal." Dennoch werde weiter gebaut.
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