Zerstörungswütig

Franzose in Kärnten auf “Kreuzzug”

Österreich
23.11.2008 16:52
Offenbar einen "Kreuzzug" gegen christliche Symbole hat in der Nacht auf Sonntag ein 30 Jahre alter Franzose auf der Loiblpass-Bundesstraße in Kärnten geführt. Der Mann demolierte mehrere Bildstöcke und ein Kruzifix. Danach fuhr er nach Slowenien und meldete sich bei der slowenischen Polizei.

Der als abgängig gemeldete Mann war zuerst im Loibltal in der Gemeinde Ferlach mit seinem Auto gegen mehrere Schneestangen gefahren, um diese aus dem gefrorenen Boden zu lösen. Mit den Schneestangen zerschlug er mehrere Verkehrsspiegel und legte sie anschließend jeweils in Form eines Kreuzes unter die zerbrochenen Spiegel, ehe er auch die schmiedeeisernen Schutzgitter einiger Bildstöcke aufbrach und Bilder sowie eine Statue des heiligen Leonhard beschädigte.

Einige Kilometer weiter in Richtung slowenische Grenze riss er bei einem Wegkreuz die Christusstatue herunter und legte sie mitten auf die Straße. Einen weiteren Bildstock beschädigte er, indem er mit seinem Auto im Retourgang dagegen fuhr. Dabei demolierte er die Stoßstange seines Autos so stark, dass er sie abmontierte und mitsamt einigen seiner Kleidungsstücke im Straßengraben entsorgte.

Anschließend fuhr er weiter durch den Loibltunnel nach Slowenien, wo er sich in Trzic der Polizei stellte. Ein Motiv für seine Zerstörungswut konnte er nicht nennen, nach Angaben der Polizei dürfte er geistig verwirrt gewesen sein.

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