Der gebürtige Ghanaer war in einem Waggon der U1 gegen 1.30 Uhr auf die 28-Jährige aufmerksam geworden. Als diese an der Endstation Raumannplatz ausstieg, verfolgte der 20-Jährige die Frau und stieß sie dann zu Boden. Um ihre Schreie zu unterdrücken, hielt er ihr den Mund zu. Dennoch wurde ein Passant auf die Szenen aufmerksam und eilte der Frau zur Hilfe, worauf der Afrikaner davonlief.
20-Jähriger fünf Tage nach Tat festgenommen
Der Verdächtige konnte fünf Tage später dank der Bilder aus der U-Bahn-Überwachungskamera festgenommen werden. Die DNA-Spuren, die auf der Strumpfhose des Opfers sichergestellt werden konnten, stimmten mit den Merkmalen des Angeklagten überein.
Beim Prozessauftakt Ende Juli bekannte sich der Ghanaer zwar formal schuldig, behauptete allerdings, er habe keine sexuellen Absichten gehabt und die Frau auch nicht im Intimbereich berührt. Die 28-Jährige schilderte den Vorfall bei ihrer Befragung, die unter Ausschluss der Öffentlichkeit und in Abwesenheit des Angeklagten stattfand, allerdings ganz anders.
"Ich möchte mich für alles entschuldigen"
Die 28-Jährige leide seit dem erlittenen Martyrium an Albträumen und könne ihrem bisherigen Alltag nicht mehr nachgehen. "Sie ist in ihrer Lebensführung erheblich beeinträchtigt", stellte Richter Norbert Gerstberger fest.
Später im Prozess gab der Angeklagte die Vergewaltigung dann doch noch zu: "Ich bekenne mich schuldig für das, was passiert ist. Ich möchte mich für alles entschuldigen."
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