"Schluss mit Burkinis!": Im Schwimmbad der Stadtgemeinde Hainfeld in Niederösterreich ist das Tragen der islamischen Badeanzüge ab sofort verboten. Das wurde im örtlichen Gemeinderat nun beschlossen.
Der FP-Gemeinderat Peter Terzer hatte den Antrag eingebracht. Daraufhin wurde die Kleiderordnung im Stadtbad Hainfeld adaptiert: Nun darf das kühle Nass nur noch mit üblicher, den Hygienevorschriften entsprechender Badebekleidung betreten werden, erklärt Bürgermeister Albert Pitterle gegenüber krone.at: "Es gab zwar keinen konkreten Anlass, aber die Badeordnung war ja doch schon Jahrzehnte alt."
Terzer zeigte sich angesichts des nun beschlossenen Burkini-Verbots in einem Gespräch mit der "NÖN" durchaus zufrieden: "So wie der Text nun formuliert ist, kann sichergestellt werden, dass keine Person im Burkini das Becken betreten wird."
"Unser Bad ist überschaubar"
Neben der Kleiderordnung waren aber auch mögliche sexuelle Übergriffe im Bad Thema: Terzer äußerte Sorge, dass hier die Sicherheitsmaßnahmen zu kurz greifen würden.
Bürgermeister Pitterle winkte in diese Richtung jedoch ab und verwies auf den Bademeister: "Unser Bademeister sorgt für Sicherheit und ist angewiesen, jeglichen Vorfall anzuzeigen. Es gab hier nie einen Vorfall und es wird wahrscheinlich auch nie einen geben. Unser Bad ist nämlich sehr überschaubar."
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