Als "verantwortungslos" bezeichnet Landesjägermeister Sepp Brandmayr, wie sich der 77-jähriger Waidmann aus Weeg im Bezirk Grieskirchen verhalten hat: "Wenn hinter dem Ziel kein Kugelfang aus Erde - also eine Böschung oder der Boden - ist, darf ich nicht schießen!" Und den Kugelfang gab es nicht, als der Pensionist mit seinem Gewehr mit dem Kaliber 7x64 auf eine Zielscheibe anlegte.
"Es hat direkt neben mir im Fenster eingeschlagen"
Als das Projektil sein Ziel verfehlte, dauerte es knapp drei Sekunden, ehe es das Einfamilienhaus in 2,5 Kilometern Entfernung traf. "Es hat direkt neben mir im Fenster eingeschlagen", erzählt die Mutter (38), die erst später realisierte, dass sie in akuter Lebensgefahr war. Ihr Kind war zum Glück zu diesem Zeitpunkt nicht daheim. Das Projektil durchschlug drei Glasscheiben, ehe es im Fliegengitter hängen blieb.
Erst nach langwierigen Ermittlungen konnte die Polizei den unvorsichtigen Schützen nun ausforschen. Er wird angezeigt, ob er die Waffen abgeben muss, ist noch unklar.
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