"Krone": Herr Stonig, Sie haben mit der Notlandung für Schlagzeilen gesorgt. Was ist passiert?
Stonig: Kurz nach dem Start von Venedig ließ die Motorleistung nach. Ich versuchte, zum Flughafen zurückzukehren, das wäre sich aber nicht mehr ausgegangen.
"Krone": Und daher landeten Sie einfach so auf dem Lido (siehe Video oben)?
Stonig: Vom ersten Auftreten des Problems bis zur Landung hatte ich nur 1:45 Minuten Zeit. Die Stelle schien mit das geringste Risiko für alle - Passanten, Badegäste und für uns. Zum Glück wurde niemand verletzt. Im Nachhinein war es nicht nur eine Verkettung unglücklicher, sondern auch glücklicher Umstände.
"Krone": Trotzdem droht Ihnen ein Strafverfahren...
Stonig: Ja, ich werde als Beschuldigter geführt, das Flugzeug wurde beschlagnahmt. Ich denke aber nicht, dass es zu einer Anklage kommt. Unser Konsulat in Mailand hat mir eine gute Anwältin vermittelt. Zudem muss ich sagen, dass die Behörden dort sehr korrekt waren.
"Krone": Das Flugzeug gehörte Ihrem Freund vom Flugring Austria in Wiener Neustadt. Wie beichteten Sie ihm den Unfall?
Stonig: Ich habe zuerst meine Mutter und dann Rudolf (Dallinger, Anm.) angerufen. Es war das schwierigste Telefonat meines Lebens. Aber ich freue mich, dass er so angenehm reagiert hat. Immerhin hat er in jahrelanger Arbeit die Maschine selbst gebaut. Dann habe ich sofort meinen Fluglehrer Bernhard Jily kontaktiert und mich bedankt. Dank ihm konnte ich eine schlimmere Katastrophe verhindern.
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