Die Presseaussendung vom 19. Mai 2007 liest sich wie eine Erzählung aus einer anderen Welt. "Wir werden den Löwenanteil der Hypo-Millionen für die kommenden Generationen anlegen. Damit handeln wir im Sinne der jungen Menschen dieses Landes nachhaltig und zeigen Weitblick", hieß es aus dem Mund Haiders bzw. aus der Feder seines damaligen Pressesprechers Stefan Petzner.
Dabei waren es "lediglich" 1,63 Milliarden Euro, die Haider damals zum Träumen brachten - jener Betrag, für den die Bayerische Landesbank die Mehrheit von 50 Prozent plus einer Aktie an der Kärntner Hypo erworben hatte. Das ist etwa ein Zehntel jener Summe, mit der der Staatshaushalt nach dem Scheitern einer Bankenbeteiligungslösung für die mittlerweile marode Bank am Montag belastet werden dürfte (siehe Infobox) - jene Milliarden, die in diverse Rettungspakete davor geflossen sind, noch nicht eingerechnet.
Aus Hypo-Kritikern spricht "der blanke Neid"
Jenen, die damals vor dem Deal warnten, warf Haider entgegen, aus ihnen spreche "der blanke Neid. Neid, weil Kärnten reich wird und vorne ist". Vor allem sei es der "Neid der rot-schwarzen Wiener Bankenszene, der Kärnten nun mit voller Wucht trifft". Was aus der vermeintlichen Missgunst geworden ist, erlebte der 2008 tödlich verunglückte Haider bekanntlich nicht mehr. Neid auf das Hypo-Erbe dürfte im Jahr 2014 aber ein eher minder bedeutendes Problem der fürs Budget Verantwortlichen sein.
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