krone.at-Leserreporter berichteten bereits kurz nach Ausbruch des Feuers von mehreren Gasflaschen als Explosionsursache. Die Polizei bestätigte dies dann im Laufe des Nachmittags. Verletzte gab es bei dem Unglück wie durch ein Wunder keine. Drei Arbeiter erlitten "lediglich" einen Schock, berichtete der Kommandant der Rettung an Ort und Stelle. Ein Mann wurde sicherheitshalber zur Behandlung ins Spital gebracht.
Die Arbeiter, unter ihnen Kärntner und Wiener, hatten am Dach des Rohbaus Flämm- und Schweißarbeiten verrichtet. Dabei explodierten aus noch ungeklärter Ursache nacheinander insgesamt vier Gasflaschen, die laut Feuerwehr auch das Schweißgas Acetylen enthalten haben sollen. Sämtliche brennbaren Konstruktionen auf dem Rohbau gerieten in Brand. Die Flammen griffen dann auch auf den Dachstuhl des benachbarten Wohnhauses über.
"Ich dachte, mein Haus stürzt ein!"
"Es hat ganz fürchterlich geknallt", schilderte eine Augenzeugin, die in einem nahe dem Unglücksort liegenden Haus beim Kochen aufgeschreckt wurde. Im krone.at-Forum (siehe unten) berichteten ebenfalls Augenzeugen von einer bzw. mehreren gewaltigen Erschütterungen. "Ich dachte, mein Haus stürzt ein", schrieb "ideal03".
"Das ganze Haus hat vibriert, alle sind in Panik raus", schilderte eine weitere krone.at-Leserin, die sich nach eigenen Angaben in einem Nachbarhaus befand. "Es war eine Stichflamme zu sehen, dann breitete sich eine ziemlich bedrohlich wirkende schwarze Rauchwolke aus. Durch die Sonneneinstrahlung hatte sie einen gespenstischen Glanz", meinte die Anrainerin vor Ort weiter.
Feuerwehr im Großeinsatz
Dutzende von Einsatzfahrzeugen der Feuerwehr, der Rettung sowie der Polizei, großräumige Absperrungen und Hunderte Schaulustige sorgten Ecke Rotenhofgasse/Knöllgasse für Hochbetrieb. Auf den Straßen in der Umgebung lagen durch die Explosion weggeschleuderte und aufgewirbelte Gegenstände wie verkohlte Planken und verbeulte Metallstücke von den Gasflaschen. Die Löscharbeiten auf dem Wohnhausdach und dem Rohbau waren am späteren Nachmittag bereits fast wieder abgeschlossen.
Fotos: krone.at-Leserreporter Gerhard Höss, Matthias Steinkogler und Klaus Kleim aus Wien
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