Neben zwei Bürgern sah auch die Innsbrucker KPÖ in den Plakaten eine Straftat und brachte eine Anzeige ein. KPÖ-Bürgermeisterkandidat Josef Stingl erklärt gegenüber krone.at: "Hier wird die Menschenwürde der in Österreich lebenden Marokkaner angegriffen mit dem Ziel, Hass und Ausgrenzung zu schüren." Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft bestätigte am Freitag die Ermittlungen sowie die drei Anzeigen. Ein Akt sei angelegt worden, es werde "geprüft", heißt es.
Landesobmann: "Lassen uns nicht abbringen"
Bei der Tiroler FPÖ zeigt man sich uneinsichtig. Landesobmann Gerald Hauser sprang bei einer Pressekonferenz am Freitagvormittag für Penz in die Bresche und betonte: "Wir sind die Einzigen, die das Marokkaner-Problem ansprechen, und wir lassen uns davon auch nicht abbringen."
Penz selbst wollte sich gegenüber den anwesenden Medienvertretern nicht zu den Plakaten äußern, im Gespräch mit Radio Tirol hatte er allerdings zuvor seine Kampagne verteidigt: "Es steht Heimatliebe drauf, und das ist ein ganz klares Bekenntnis zur Heimat, die Liebe zur Stadt Innsbruck." Es sei ein deutlicher Hinweis, dass man in der Stadt ein Problem habe. "Wir haben das Problem der Nordafrikaner, und wir haben das Problem der Kriminalität."
Die Wahl in Innsbruck findet am 15. April statt. Derzeit stellt die FPÖ einen der 40 Sitze im Gemeinderat.
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