Ihre Mitglieder rief die Hoteliervereinigung auf ihrer Homepage auf, leer stehende Mitarbeiterhäuser Schutzsuchenden zur Verfügung zu stellen oder ihre Solidarität mit Sachspenden zum Ausdruck zu bringen.
Hoteliers "wütend und betroffen"
Österreich sei Weltmeister unter den Gastgeber-Ländern, so die Hoteliers. "Dennoch schaffen es politische Verantwortungsträger nicht, ausreichend Quartiere für Verfolgte und von Not betroffene Menschen zu organisieren. Hilfsbedürftige sitzen in nassen Zelten oder Schubhaftzentren. Kinder und Jugendliche haben kein Bett zum Schlafen, kein festes Dach über dem Kopf. Erstaufnahmezentren sind überfordert, stoßen an ihre Kapazitätsgrenzen. Das macht uns wütend und betroffen."
Ex-Hotelierspräsident Schellhorn war am Donnerstag vorgeprescht und hatte angeboten, in einem Mitarbeiterheim in Badbruck im Salzburger Bad Gastein 40 Plätze für Flüchtlinge zur Verfügung zu stellen. Ob dieses als Bundes- oder Landesunterkunft genutzt wird, ist noch unklar.
Auch zusätzliche Zelte über Pfingsten belegt
Aus dem Innenministerium hieß es am Samstag, in den Zelten sei trotz des Regens am Wochenende eine trockene Unterbringung garantiert. Auch für Heizung sei gesorgt. In Linz habe man extra einen Holzboden errichtet, damit der Untergrund nicht aufweicht. Die angekündigten weiteren Zelte werde man über Pfingsten wohl ebenfalls belegen müssen, hieß es mit Verweis auf den ungebrochenen Zustrom von rund 250 Flüchtlingen pro Tag und den Umstand, dass es am verlängerten Wochenende kaum Übernahmen durch die Länder gebe.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.