Im Nationalpark Kalkalpen ist allerdings nicht nur dieser nun tiefgefroren gefundene Luchs verschwunden, es fehlen noch drei weitere Luchs-Männchen. Die Ermittler gehen davon aus, dass auch diese gewildert wurden. Auffallend: "Es ist vor allem das Waldgebiet in der Gemeinde Weyer, dort vermutlich in den Jagdrevieren der Erzdiözese Salzburg, wo geschützte Wildtiere verschwinden", wie es auf der Website des Nationalparks heißt. In diesem Gebiet fand man zudem auch wieder einen illegal geschossenen Steinadler.
Die Fahndung nach den weiteren verschwundenen Luchsen gestaltet sich jedenfalls schwierig: "Wir stoßen da bei den Jägern auf eine Mauer des Schweigens", berichtet Chefinspektor Othmar Coser von der Gruppe für Umweltkriminalität, der seit einem Jahr rund ums Verschwinden der Raubkatzen ermittelt.
Hinweise dringend erbeten
Er sichert für zielführende Hinweise volle Anonymität zu: Wer weiß, wann und wo geschützte Raubkatzen erlegt wurden oder die toten Tiere versteckt werden, soll sich unter der Telefonnummer 059/133-40-34-00 bei dem Ermittler melden.
Ebenfalls auffallend: Es wurden bisher nur Kuder erlegt, keine Weibchen. Die Tiere könnten auch Jagdgästen zum Opfer gefallen sein.
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