Auf dem Formular sollten die Jobsuchenden folgende Fragen beantworten: "Ist es Arbeit, wenn ein Hund einen Briefträger anbellt? Oder wenn sich eine Ehefrau jeden Abend um 19 Uhr für ihren Mann schön macht? Oder wenn Kinder eine Sandburg bauen?" Laut Chefetage von "Best" (Institut für berufsbezogene Weiterbildung) sollte das Formular die Grundlage "für eine Diskussion über den Wert von Arbeit" sein.
Aber sicher. Und wie sehr die "Best"-Mitarbeiter an einer guten Ausbildung ihrer Schützlinge interessiert sind, zeigt auch die nächste Beschwerde einer Kursteilnehmerin: Die Studienabbrecherin sollte weitere vier Tage ein (!) Bewerbungsschreiben texten, obwohl sie die Aufgabe bereits am ersten Tag erfüllt hatte. Wenn ihr langweilig sei, soll sie "eben ein Buch lesen".
Vermutlich wär’s nicht verfrüht, wenn sich Sozialminister Rudolf Hundstorfer und Sozialstadträtin Sonja Wehsely ebenso wie Vizebürgermeisterin Renate Brauner jetzt persönlich um diese Problematik kümmern. Denn immer mehr Arbeitssuchende haben die Schnauze voll, sich vom AMS wie Idioten behandeln zu lassen.
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