Wie berichtet, wurden schon viele junge Österreicher über das Internet radikalisiert. Doch was geht in den Eltern der jungen Dschihadisten vor? In der Redaktion "Steirerkrone" schlug nun ein Vater Alarm - er bangt um das Leben seines Sohnes.
"Unser letztes Telefonat wurde unterbrochen. Ich glaube aber, dass er nicht freiwillig aufgelegt hat. Vielleicht wird er bedroht, vielleicht ist er schon auf dem Weg in den Krieg", zittert der Mann um das Leben seines Sohnes. In Österreich geboren und gut integriert sei er gewesen.
"Plötzlich trug er Bart und typische Kleidung"
Auf dem Weg zur geplanten Ausbildung hätten ihm aber radikale Islamisten in einer Grazer Moschee den Kopf verdreht. "Plötzlich trug er einen langen Bart und die typische Kleidung. Wir hatten kaum noch Einfluss auf ihn", beschreibt er das Gefühl der Ohnmacht, das sich mittlerweile in nackte Angst gewandelt hat - und warnt: "Die Rekrutierungen erfolgen auf offener Straße."
Immer mehr Angehörige von sich radikalisierenden Islamisten ringen in Österreich um Hilfe - wenden sich an die Politik. Der Verfassungsschutz: "Wir ermitteln österreichweit in zahlreichen Fällen. Die aktuelle Gesetzeslage macht es aber in vielen derartigen Fällen schwierig, zu reagieren."
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