Es werde am Freitag "keine Kundgebung von NOWKR" geben, sagte Polizeipräsident Gerhard Pürstl (kleines Bild). Das Bündnis habe sich nicht von gewalttätigen Aktionen distanziert, so Pürstl zur Begründung.
NOWKR zeigte sich auf Twitter empört und sprach davon, dass die Polizei die Situation "weiter eskaliert". Es wurden Protestmaßnahmen angedroht - wohl nicht nur gegen den von der FPÖ organisierten Ball, sondern auch gegen die Entscheidung der Polizei.
NOWKR auf Twitter:
Unsere Demo wurde soeben untersagt - Die Polizei eskaliert weiter. Wir lassen uns den Protest nicht nehmen! Ausführliche Stellungnahme folgt
— nowkr.at (@nowkr2015) January 28, 2015
In sozialen Netzwerken wird die Maßnahme der Polizei heiß diskutiert. Viele Facebook- und Twitter-User befürchten, dass das Demo-Verbot nach hinten losgeht und nun als Reaktion noch schlimmere Randale als zuletzt bevorstehen könnten.
Insgesamt wurden laut Polizei von 20 angemeldeten Akademikerball-Kundgebungen sechs nicht zugelassen: vier geplante Veranstaltungen der FPÖ innerhalb der Sperrzone und zwei von NOWKR.
2.500 Polizisten, Kostenpunkt "1,5 Millionen aufwärts"
Bei den übrigen Demonstrationen sowie rund um den Ball selbst werden etwa 2.500 Polizisten vor Ort sein. Damit werde man "das Auslangen finden", sagte Pürstl. Ein Assistenzeinsatz des Bundesheeres, wie ihn am Vortag die Bezirksvorsteherin der Inneren Stadt, Ursula Stenzel, gefordert hatte, stehe nicht zur Debatte. Noch lasse sich "nicht genau sagen", wie viel der Einsatz der Exekutive kosten werde, man rechne jedoch mit Kosten von "1,5 Millionen Euro aufwärts", so Pürstl.
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