Ein Fehler? Eine Unachtsamkeit? Eine Verkettung unglücklicher Umstände? Das Drama rund um den kleinen Bub geht unter die Haut. Wie die Zeitung "Heute" berichtet, half das Kind mit einem kleinen Pinsel seinem Vater beim Ausmalen - dabei gelangten auch einige Farbspritzer auf Haut und Kleidung.
Atemnot und Übelkeit
Um den Bub von der Farbe zu befreien, griff der Vater nach getaner Arbeit zu einem Nitroverdünner, träufelte diesen auf einen Waschlappen und entfernte die Spritzer. Eine fatale Entscheidung - denn Minuten später nahm das Unglück seinen Lauf: Atemnot, Übelkeit, der Gesundheitszustand des Kindes verschlechterte sich rapide.
Der Vater schrie um Hilfe, eine Nachbarin eilte herbei. Die Rettung brachte den Buben am Donnerstagnachmittag noch ins Kaiser-Franz-Joseph-Spital nach Wien. Doch die Ärzte konnten das Leben des Kleinkindes nicht mehr retten.
Atemlähmung als Todesursache
Der Bub wurde mittlerweile obduziert - das Kind soll an einer Lähmung der Atemwege gestorben sein. Die Mediziner gehen davon aus, dass die giftigen Dämpfe des Lösungsmittels in Verbindung mit der Hitze dem kleinen Körper zu sehr zugesetzt haben.
"Durch seine Bestandteile, etwa Aceton und viele andere Inhaltsstoffe, ist die Wirkung narkotisch und kann zu einer Atemlähmung führen", bestätigt auch Toxikologe Wilfried Bursch von Med-Uni Wien.
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