Rückblende: Am 27. Juni 2006 verschwindet Julia Kührer aus Pulkau in Niederösterreich spurlos. Fünf Jahre später wird ihre Leiche in einem Erdkeller auf dem Grundstück von Michael K. gefunden. Seine DNA auf einer Decke, in der die verbrannten sterblichen Überreste der 16-Jährigen eingewickelt sind, überführen den heute 53-Jährigen. Das Oberlandesgericht reduzierte die Strafe später von lebenslang auf 20 Jahre Haft.
"Brisante" Aussagen nicht neu
Jetzt, eineinhalb Jahre später, will der Anwalt des Mörders einen Wiederaufnahmeantrag wegen eines angeblich neuen Zeugen. Die "brisanten" Aussagen des Dealers sind nicht neu. Julia wäre bei einer Drogenparty mit ihrem damaligen Freund an einer Überdosis gestorben, K. unschuldig.
Die "Krone" fragte bei Gerald Ganzger, Anwalt von Julias Eltern, nach. "Jedem Verurteilten steht natürlich ein Wiederaufnahmeantrag frei. Aber die neuen Zeugenaussagen vom Hörensagen sind uralt, wurden schon vor und im Prozess überprüft." Nachsatz: "Für die Eltern ist es natürlich belastend, dass alles noch einmal aufgekocht wird."
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