Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil erhält bei seinem Ringen um ein größeres Budget für das Bundesheer auch Unterstützung der ÖVP-regierten Länder. Nach einem Treffen des Ressortchefs mit den Landeshauptleuten aus Salzburg, Oberösterreich, Tirol und Vorarlberg forderten diese mehr Ressourcen für das Heer. Nur damit könne man sich den aktuellen Herausforderungen stellen. Zudem warben sie für die Militärmusik.
Bereits im März hatte Doskozil ein Strategiepapier veröffentlicht, in dem er präsentierte, wie man das Bundesheer fit für die neuen Herausforderungen machen könnte. Auf der Liste: weitere "Black Hawk"-Helikopter, mehr Jagdkommando-Spezialisten, Drohnen und mobile Sanitätseinheiten.
Rasche Einsatzbereitschaft muss sichergestellt sein
Es gehe insbesondere um die rasche Verfügbarkeit von ausreichenden Mannstärken, Transportkapazitäten und Infrastruktur, hieß es nun am Montag in einer gemeinsamen Aussendung der schwarzen Landeshauptleute. Nur so könne die rasche Einsatzbereitschaft sichergestellt werden, betonte der Vorsitzende der Landeshauptleutekonferenz, Wilfried Haslauer, nach dem "sehr konstruktiven und positiven Gespräch" mit Doskozil. Dieser wird auch an der Landeshauptleutekonferenz in Salzburg am 10. und 11. Mai teilnehmen, um aktuelle sicherheitspolitische Themen zu erörtern und sein Konzept für die künftige Ausrichtung des Bundesheeres zu präsentieren.
Nicht hinnehmen wollen die Landeshauptmänner die von Doskozils Vorgänger Gerald Klug eingeleiteten Einsparungen bei der Militärmusik. Klares Ziel der Länder sei der Erhalt einer Militärmusik, die für Rekruten attraktiv bleibe.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.