Der 32-jährige Wintersportler aus Innsbruck wurde über teilweise hohe Felsen mitgerissen, aber durch den Airbag nicht vom Schnee begraben. Der Tiroler überlebte dadurch den 150 Meter langen Höllenritt. Er wurde mit einem Hubschrauber nach Imst geflogen. Ein zweiter Tourengeher (34) blieb unverletzt. Vermutlich haben die Wintersportler die Lawine selbst ausgelöst.
"In den vergangenen Jahren hat sich durch die Weiterentwicklung der Airbags gezeigt, dass die Chancen zu überleben stark gestiegen sind", so Peter Gebetsberger, Experte der Naturfreunde.
So funktioniert der Lawinenairbag
Doch wie funktioniert überhaupt der Lawinenairbag? Eine Lawine ist für sich gesehen eine bewegte Masse aus einzelnen Schneekristallen. Beim Abgang der Schneemassen in Richtung Tal werden diese Kristalle in Rotation versetzt. All jene Körper, die sich in der Lawine befinden und eine größere Oberfläche als die Schneekristalle haben, erhalten Auftrieb und werden automatisch nach oben gedrückt.
Durch den Lawinenairbag wird die Oberfläche des Wintersportlers noch weiter vergrößert, wodurch er auch im Großteil der Fälle nicht von den Schneemassen begraben wird. Der Airbag bietet allerdings keinen hundertprozentigen Schutz vor einer Verschüttung, weshalb bei jedem Ausflug ins freie Skigelände unbedingt auch ein Lawinensuchgerät mitzuführen ist.
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