"Ein Tipp aus der Bevölkerung hat uns zu der Tiefkühltruhe geführt", bestätigte am Dienstag der Steyrer Staatsanwalt Andreas Pechatschek. Bei diesem Präparator in einer Stadtrandgemeinde von Linz fanden LKA-Ermittler eine gewilderte Wildkatze, die in einem Plastiksack verpackt und tiefgefroren war.
Rasch erfuhren die Kriminalisten von dem Präparator, wer ihm diese Trophäe zur Weiterbearbeitung geschickt hatte: einer seiner Bekannten, ein passionierter 64-jähriger Jäger aus der Nationalparkgegend.
Jetzt wird abgeglichen, um welchen Luchs es sich handelt. Immerhin sind sowohl "Juro" als auch sein Sohn "Jago" verschwunden. Dazu dienen Aufnahmen der Fotofallen sowie DNA-Proben. Sicher ist aber, dass der Luchs in der Kühltruhe aus dem Nationalpark stammt.
"Dem Verdächtigen drohen nun Anzeigen wegen schweren Eingriffs ins Jagdrecht sowie nach einem Umweltdelikt, wenn die Wilderei die Population gefährdet", so Pechatschek. Die Nationalparkleitung will nun jedenfalls die weitere Auswilderung männlicher Luchse vorantreiben, um den Bestand zu sichern.
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