60 Prozent der für die von "Heute" in Auftrag gegebenen Studie befragten Personen machen sich also Sorgen wegen des massiven Zustroms an Flüchtlingen, die vor allem über die Balkanländer nach Österreich kommen. Während 35 Prozent einen Aufnahmestopp wollen, sprechen sich 25 Prozent dafür aus, weniger Flüchtlinge ins Land zu lassen. 23 Prozent sind der Ansicht, man solle gleich viele Personen wie derzeit aufnehmen, acht Prozent könnten sich vorstellen, sogar mehr Migranten ins Land zu lassen. Der Rest wollte dazu keine Angaben machen.
Mehrheit traut Kurz die beste Lösung zu
Auf die Frage, wer die beste Lösung für die Asylkrise parat habe, nannten 21 Prozent Sebastian Kurz. Damit liegt der Außenminister an erster Stelle vor FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache, der auf 16 Prozent kommt. Dahinter folgen Bundeskanzler Werner Faymann (7 Prozent), die Grünen (6 Prozent), Innenministerin Johanna Mikl-Leitner und Vizekanzler Reinhold Mitterlehner (1 Prozent). Besonders auffällig: 34 Personen trauen niemanden eine Lösung zu.
84 Prozent für Kontrollen der EU-Außengrenzen
84 Prozent schätzen als sinnvollste Maßnahme zur Bewältigung der Krise die Kontrollen der EU-Außengrenzen ein. 77 Prozent sind für eine rasche Rückführung der Flüchtlinge, 76 Prozent für Transitzonen an der Grenze. Keinen besonderen Anklang findet die Idee eines Grenzzaunes: Nur 27 Prozent wollen einen Zaun zwischen Österreich und Slowenien, lediglich 18 Prozent können sich einen Zaun um ganz Österreich vorstellen.
Österreicher erwarten Probleme auf dem Arbeitsmarkt
Von den Problemen, die durch die Migranten auf Österreich zukommen, glauben mehr als zwei Drittel (36 Prozent), dass diese den Arbeitsmarkt betreffen werden. Auf den weiteren Plätzen folgen die Staatsfinanzen (30 Prozent), das Alltagsleben (27 Prozent), der Wohnungsmarkt (26 Prozent), die heimische Lebensart (16 Prozent), Schule, Religion und Kriminalität mit je 15 Prozent, Sozialmissbrauch (14 Prozent), Frauenrechte (6 Prozent) sowie Krankheiten mit 4 Prozent.
Video aus dem Archiv: Die Regierung will "technische Sicherungen" an Grenzen.
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