Die Frau des Angeschossenen, die wegen ihrer starken Alkoholisierung noch nicht einvernommen werden konnte, hatte den Mann regungslos in der Wohnung gefunden. Daraufhin verständigte sie die Rettung. Als Sanitäter ihm eine Spritze setzen wollten, wurde er munter. Sofort habe er die Helfer bedroht, berichtete Keiblinger.
Der Mitte-40-Jährige brüllte, dass er die Rettungsleute erschießen werde. Er begann in einer Lade nach einer Pistole zu suchen. Ob er tatsächlich eine Waffe besitzt, ist aber noch unklar. Die Sanitäter flüchteten und verständigten die Polizei. Die Sondereinheit WEGA rückte aus und sicherte den engen Gangbereich um die Wohnung.
Erst zweiter Schuss stoppt Angreifer
Zunächst kam eine junge Frau, vermutlich die Tochter, aus den Räumlichkeiten, dann die Ehefrau. Beide wurden in Sicherheit gebracht. Plötzlich stürmte der Mann durch die Tür. Er ging auf die WEGA-Beamten los und wetzte dabei die Klingen der drei Fleischermesser (kl. Bild) aneinander.
Ein Beamter der Sondereinheit WEGA sah sich in einer "hochgradig lebensgefährdenden Situation", wie Keiblinger berichtete. Der Mitte-40-Jährige setzte "intensive Messerattacken" - eine Waffe hielt er in der rechten, zwei Messer in der linken Hand - und befand sich nur noch eine Armlänge vom Polizisten entfernt. Doch selbst ein Oberschenkeldurchschuss zeigte "keinerlei Wirkung".
Da machte der Beamte ein zweites Mal von seiner Dienstwaffe Gebrauch. Nach einem Treffer im Hüftbereich sank der Angreifer zu Boden. Er wurde nach der Erstversorgung ins Spital gebracht. Dort wurde er am Nachmittag operiert. Es bestand aber keine Lebensgefahr, hieß es.
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