Der Blickwinkel als Außenstehende soll den hinzugezogenen Bundeskriminalisten von Nutzen sein, um so neue Ansätze für die Ermittlungen zu bekommen. Wie lange diese dauern werden, ist allerdings nicht bekannt.
Studentin mit Messerstichen in Brust und Rücken getötet
Die Bluttat war am 23. Juni 2005, zwei Tage vor dem 20. Geburtstag der Betriebswirtschaftsstudentin, im Innsbrucker Stadtteil Pradl verübt worden. Die 19-Jährige hatte zuvor ein Studentenfest besucht und war anschließend noch bei Kollegen gewesen. Mit einem Fahrrad fuhr sie dann zum späteren Tatort, wo die junge Frau ihrem Mörder begegnete.
Ein Pensionist fand um 5 Uhr die blutüberströmte Leiche der Niederösterreicherin in einer Telefonzelle vor. Die 19-Jährige war mit zwei Messerstichen in Brust und Rücken getötet worden.
Gab nie "eine wirklich heiße Spur"
Die Ermittlungen gestalteten sich von Anfang an kompliziert. In dem an den Tatort angrenzenden Rapoldipark hatte sich damals eine Suchtgiftszene etabliert. Dass das Mordopfer darin involviert war, schloss die Polizei aus, auch ein Raubmord kam nicht infrage. Anfängliche Verdachtsmomente, die auf ein Beziehungsdelikt hindeuteten, erhärteten sich ebenfalls nicht. Ein Sexualverbrechen schlossen die Ermittler auch aus, da die junge Frau bekleidet gewesen war. Die Motivlage für das Verbrechen blieb völlig unklar, "eine wirklich heiße Spur" gab es laut LKA nie. Die öffentliche Telefonzelle erschwerte zudem die Arbeit der Spurenermittler.
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