Die Leichtbau-Maschinen landeten von den "Mirage"-Maschinen bedrängt auf dem ohnehin als Landeziel angepeilten Privatflugplatz Adazi nordöstlich von Riga. Die Hobby-Piloten seien verängstigt gewesen, berichteten lokale Medien. Auf Anfrage teilte die lettische Zivilflugbehörde mit, die Maschinen seien aus Zell am See kommend über Eisenhüttenstadt (Deutschland) und Ketrzyn (Polen) geflogen.
Laut dem Direktor der lettischen Zivilluftfahrtbehörde, Maris Gorodcovs, hat der Flugtourismus mit Ultraleichtflugzeugen seit dem Schengenbeitritt Lettlands in dem baltischen Staat stark zugenommen. Die Piloten seien oft nicht mit allen geltenden Vorschriften vertraut. Seitens des Flugplatzes in Zell am See wollte man keine Stellungnahme abgeben.
Verteidigungsminister: "Haben alles richtig gemacht"
Der Zwischenfall rief in Lettland großes Medienecho hervor. Verteidigungsminister Artis Pabriks sagte, die lettische Armee und die französischen NATO-Piloten hätten "alles richtig gemacht". Lettland habe gezeigt, dass es für derartige Fälle gut vorbereitet sei. Alles Weitere sei Sache der zivilen Behörden.
Ein Grund für die Aufregung war, dass auf dem in der Nähe des Zivilflugplatzes gelegenen Truppenübungsplatz Adazi derzeit ein internationales NATO-Manöver stattfindet. Im Rahmen der Übung BRTE IX (Baltic Region Training Event) werden dort nach Angaben des litauischen Verteidigungsministeriums baltische Flugleitoffiziere zur Einweisung von NATO-Luftangriffen in Afghanistan ausgebildet.
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