Gemeinsam unternehmen die Vogelschutzorganisation Birdlife, der NÖ-Landesjagdverband und der WWF alles, um den ebenso seltenen wie stolzen heimischen Wappenvogel vor dem Aussterben zu bewahren. Dazu wurde jüngst auch ein flauschiges Federbündel - frisch geschlüpft - mit einem Sender versehen.
Von Bleikugeln durchsiebt gefunden
Doch das Artenschutzprojekt endete in einer Tierkatastrophe. Die Funksignale führten zu einer Uferböschung an der Thaya im nördlichen Niederösterreich. "Dort haben wir unseren Schützling mit Bleikugeln durchsiebt gefunden. Er war bereits verendet", meldeten die Aktivisten Gabor Wichmann (Birdlife) und Christian Pichler (WWF) betrübt.
Durch den Wilderer hat auch das grenzüberschreitende EU-Projekt einen Rückschlag erlitten. Jetzt leben nämlich nur noch drei Brutpaare in der Grenzregion.
Verstärkte Kontrollen versprochen
Peter Lebersorger von der Zentralstelle der Landesjagdverbände: "Das seltene Tier ist als ganzjährig geschont ausgewiesen. Die Verfolgung von Greifvögeln ist kein Bagatelldelikt." Er verspricht "verstärkte Kontrollen der Jagdschutzorgane, um dieses Vogelmorden zu stoppen".
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