Was die beiden Regierungsparteien SPÖ und ÖVP betrifft, macht das Ergebnis der Umfrage deutlich, wie knapp es im Herbst werden wird. Die Zahlen werfen jedenfalls die Frage auf: Können Rot und Schwarz nach dieser Wahl weiter zusammen regieren? Geht sich das rein rechnerisch aus, oder muss eine dritte Partei ins Boot geholt werden?
Stronach entspannt, Strache schwächelt
Was FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache und Polit-Neueinsteiger Stronach betrifft, so kann Letzterer der Nationalratswahl entspannt entgegensehen. Die Neo-Partei des Austro-Kanadiers hält laut IMAS-Zahlen konstant bei neun bis elf Prozent Wähleranteil. Allerdings könnten durchaus noch einige Prozentpunkte dazukommen, wenn es bei den Freiheitlichen weiterhin so rundgeht. Die Blauen waren zuletzt schon bei deutlich mehr als 20 Prozent, Strache wollte Werner Faymann ja auch "den Kampf um den Kanzler" ansagen. Nun ist die FPÖ laut IMAS auf 17 bis 19 Prozent abgerutscht.
Fischen um Protestwähler
Strache hat derzeit darum zu kämpfen, dass etwa die niederösterreichische FPÖ und die Schwesterpartei FPK in Kärnten einigermaßen zur Ruhe kommen. Speziell in Niederösterreich geht es nach der Niederlage der Blauen bei der jüngsten Landtagswahl drunter und drüber - und das ist nie hilfreich, wenn man wie Strache bei der kommenden Nationalratswahl um Protestwähler kämpft. Im großen Teich um diese Wähler fischen indessen andere, wie etwa Stronach, aber auch die Grünen und das um den Wiedereinzug ins Parlament kämpfende BZÖ.
Team Stronach präsentiert Parteiprogamm
Apropos Stronach: Dass er bei der kommenden Tiroler Landtagswahl mit einem "Kandidaturverbot" belegt worden ist (siehe Infobox), lässt derzeit die Wogen hochgehen. Ein wenig riecht das schon danach, dass man einen missliebigen politischen Mitbewerber loshaben wollte. Stronach will übrigens am kommenden Dienstag das Parteiprogramm seiner Bewegung präsentieren. Dieses soll "umfassender" sein als das bisher bekannte "Grundsatzprogramm", wie sein Team mitteilte.
Grüne Hoffnung auf Regierungsbeteiligung
SPÖ und ÖVP lassen indes bis auf kleine Scharmützel ihren Wahlkampf langsam angehen - sich gegenseitig zu zerfleischen, wäre denn auch keine gescheite Strategie, wenn man nach der Wahl wieder miteinander regieren will. Bleiben noch die Grünen: Die stehen derzeit bei 13 bis 15 Prozent Wähleranteil und können nur hoffen, dass sich eine rot-schwarze Koalition ohne grüne Beteiligung rechnerisch nicht ausgeht - denn sonst bleibt für sie nur die Opposition.
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