Wie das Nachrichtenmagazin "Focus" (Montagausgabe) unter Berufung auf die Deutsche Bundesbank und die deutsche Polizei berichtet, war das Problem mit den Fingerabdrücken bereits kurz nach der Einführung des neuen Fünf-Euro-Scheins im Vorjahr bekannt geworden.
Schon damals hätten sich zahlreiche Polizeibehörden bei der Deutschen Bank gemeldet und erklärt, dass mit den bislang verwendeten Methoden keine Fingerabdrücke mehr auf den Scheinen nachzuweisen sind – was besonders bei Drogen- oder Falschgelddelikten bislang ein probates Mittel war. Schuld daran ist offenbar der neue Lacküberzug der Scheine, der dazu dienen soll, die Noten vor Verschleiß und Abnutzung zu schützen. Dies gelingt der Lackierung aber offenbar zu gut.
Polizei arbeitet an neuem Verfahren
Laut dem Magazin arbeite man derzeit bei der Polizei - allen voran beim Bundeskriminalamt - bereits an einem neuen Verfahren, um diese Problematik zu umschiffen und die Abdrücke wieder nachweisbar zu machen. Nähere Informationen dazu gab es aus "kriminaltaktischen Gründen" nicht.
Zum gravierenden Problem wird die Causa jedoch spätestens mit der Herausgabe der neuen 20- bzw. 50-Euro-Scheine in den nächsten Jahren: "Denn die sind am häufigsten in Umlauf und werden logischerweise auch von Straftätern oft benutzt", zitiert das Nachrichtenmagazin einen leitenden Fahnder.
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