Die Immobiliengeschäfte dürften für einen 55-jährigen Wiener mit georgischen Wurzeln nicht mehr so gut laufen. Sein Porsche Cayenne musste versteigert werden. Als der Wagen um 34.000 Euro den Besitzer wechseln sollte, fanden Finanzbeamte in der Luxuskarosse Papiere, die zwar das Foto des 55-Jährigen zeigten, aber den Namen eines Obdachlosen trugen.
Der Immobilienmakler hatte sie dem armen Mann um wenig Geld abgekauft und manipuliert. Der bei der Versteigerung erzielte Verkaufserlös wird nun für die Begleichung der Steuerschulden herangezogen.
66 Millionen Euro Abgabenerfolg
Der seit 2012 bundesweit durchgeführte finanzpolizeiliche Schwerpunkt zur Bekämpfung des NoVA-Betruges hat nicht nur den Fall des Immobilienmaklers zu Tage befördert. Bisher wurden 17.724 Fahrzeuge mit meist ausländischem Kennzeichen kontrolliert.
Dabei wurden 7.848 Beanstandungen festgestellt: nicht erbrachte NoVA oder Kraftfahrzeugsteuer, zweckwidrige Verwendung von Probefahrtkennzeichen und mehr. Die Finanz erwartet sich daher rund 66 Millionen Euro Abgabenerfolg.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.