Zwölf Prozent Plus

ÖBB 2015 mit höherem Gewinn und mehr Fahrgästen

Wirtschaft
22.04.2016 13:39

Die Österreichischen Bundesbahnen haben im Jahr 2015 ihren Gewinn erneut gesteigert und mehr Fahrgäste transportiert. Das Ergebnis vor Steuern wuchs um 12 Prozent auf 192,8 Millionen Euro. Der Schienenpersonenverkehr legte um drei Millionen auf 238 Millionen Fahrgäste zu, im Fernverkehr gab es ein Plus von zwei Prozent. Im Güterverkehr haben die ÖBB aber ein hartes Jahr hinter sich.

"Wir haben zum fünften Mal hintereinander unsere Zahlen gesteigert", zeigte sich ÖBB-Vorstandschef Christian Kern am Freitag bei der Bilanzpressekonferenz in Wien zufrieden. "Es ist gut gelaufen." Die Bahn sei ein "Wachstumsmodell".

Kern kündigte Investitionen von 1,3 Milliarden Euro in neue Züge und Busse sowie die Aufnahme von 8500 Mitarbeitern und 3000 Lehrlingen bis zum Jahr 2021 an. Man werde in den nächsten Jahren 80 Millionen Euro in die Lehrlingsausbildung und Weiterbildung im Konzern investieren.

Christian Kern bei der Pressekonferenz zum Thema "Konzernbilanz 2015" (Bild: APA/Hans Klaus Techt)
Christian Kern bei der Pressekonferenz zum Thema "Konzernbilanz 2015"

"Hartes Jahr" für ÖBB im Güterverkehr
Im Güterverkehr haben die ÖBB aber ein hartes Jahr hinter sich. "Es war ein brutales Jahr", so Kern. Der Gewinn vor Steuern der Rail Cargo sank 2015 von 58,9 Millionen auf 57,2 Million Euro. Trotzdem sei es gelungen, das profitabelste Güterbahnunternehmen in ganz Europa zu bleiben.

Insgesamt war die Güter-Transportleistung leicht rückläufig. Im Ausland kam es zwar zu einem deutlichen Anstieg um 5,5 Prozent auf 54 Millionen Tonnen, in Österreich hingegen war ein Rückgang um 1,4 Prozent auf 82,4 Millionen Tonnen zu verzeichnen.

Verantwortlich dafür sei einerseits die schwache Konjunkturentwicklung verbunden mit einer rückläufigen Grundstoffindustrie, andererseits aber auch der niedrige Dieselpreis, der die Straße konkurrenzfähiger mache. Im Güterverkehr in Österreich müssen sich die ÖBB auch mit immer mehr Mitbewerbern messen, deren Zahl von 22 im Jahr 2013 auf 33 im Jahr 2015 angestiegen ist, so Kern.

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