Die Anpassung der Doppelbesteuerungsabkommen mit Deutschland und Südafrika an den OECD-Standard über den internationalen Informationsaustausch sei ein wichtiges Instrument zur rascheren Verfolgung von Finanzdelikten, so Finanzstaatssekretär Andreas Schieder am Dienstag.
Österreich wurde im September 2009 nach dem Abschluss von OECD-konformen Doppelbesteuerungsabkommen mit zwölf Staaten von der "Grauen Liste" der OECD jener Länder gestrichen, die keine Informationen über ausländische Kontoinhaber weitergeben. Damit wurde das Bankgeheimnis in Österreich für Steuerausländer gelockert.
Zahlreiche neue Abkommen geschlossen
Nach OECD-Kriterien überarbeitete Doppelbesteuerungsabkommen wurden bisher mit Belgien, Bosnien, Dänemark, Irland, Luxemburg, Mexiko, Niederlande, Norwegen, San Marino, Schweden, Schweiz, Singapur und Großbritannien geschlossen, hieß es aus dem Finanzministerium. Gänzlich neue OECD-konforme Doppelbesteuerungsabkommen wurden mit Bahrain, Bulgarien, Serbien, Hongkong und Libyen sowie Katar unterzeichnet.
Österreichischen Abkommen über den Auskunftsaustausch in Steuersachen wurden im September 2009 mit Andorra, Gibraltar und Monaco sowie St. Vincent & Grenadinen geschlossen.
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