Die Heeres-Tragödie im Rückblick: Bei einer Kontrollrunde in der Landecker Pontlatzkaserne findet ein Soldat den Hauptmann blutüberströmt am Boden liegend: Der geschiedene, aus Wien stammende Offizier hatte sich mit seiner Dienstpistole eine Kugel in den Kopf gejagt.
Die Rettung wird alarmiert: Auf dem Weg ins Spital soll ein Notarzt Michael N. für tot erklärt haben. Die vermeintliche Leiche wird ins Kühlhaus des Innsbrucker Krankenhauses gebracht, wo der "Tote" wieder aufwacht und in einer Notoperation gerettet wird.
Mobbing als Motiv?
Das angebliche Motiv: anhaltende Schikanen beim Heer. So zumindest lautet die Version, die nun von "profil" veröffentlicht wurde. Eine offizielle Bestätigung dafür gab es bisher aber noch nicht. Um das "Mobbingproblem" zu untermauern, wird gleich auch eine – vom Verteidigungsministerium selbst in Auftrag gegebene – Studie der TU-Wien mitgeliefert. Sie belegt, dass jede fünfte Frau (!) beim Heer gemobbt wird.
Der Offizier konnte nach der OP und einer langen Reha wieder ins Leben zuurückkehren. Mittlerweile wurde er frühpensioniert.
von Christoph Matzl, Kronen Zeitung
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