Ihre Grundversorgung in der Asylwerberunterkunft war dem Paar offenbar zu wenig. Also suchten die jungen Eltern eine neue Einnahmequelle und fanden sie in Diebstählen. Die perfekte Tarnung und auch Transportgeräte gaben dabei die beiden Kinderwagen ab. Das Paar hatte sie so umgebaut, dass sie die Beutestücke darin verstauen konnten und dass die Diebstahlsicherungen nicht anschlugen. Die Kleinkinder in den Wagen perfektionierten die Täuschung.
Beute und Postaufgabescheine im Auto entdeckt
In Ansfelden flog das Paar jetzt allerdings auf. Es wollte gerade wieder auf Diebestour gehen, als Polizisten aufmerksam wurden und die Verdächtigen kontrollierten. Im Auto fanden die Beamten Kleidung im Wert von 3.000 Euro, dazu lagen noch Postaufgabescheine für 40 Kilogramm Bekleidungsstücke nach Russland im Auto. Bei Recherchen kamen die Ermittler dahinter, dass das Paar bereits 30 Pakete mit je etwa 20 Kilogramm Gewicht in die alte Heimat geschickt hatte. Die Beute im Wert von 47.000 Euro wurde dann in Russland zu Geld gemacht.
Während bei diesem Paar nur der 26-jährige Vater in Haft ging und die 22-jährige Mutter mit ihren Kindern in Freiheit blieb, wurde in Steyr eine Mutter (22) mit ihrer eineinhalbjährigen Tochter eingesperrt. Die Polin und ihr polnischer Freund (23) waren beim Ladendiebstahl ertappt worden und hatten Beutestücke von drei anderen Coups im Auto gehortet. Wegen Tatbegehungs- und Fluchtgefahr kamen alle in Haft.
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