Den "Krone"-Informationen zufolge soll das Pilotprojekt zwar erst 2018 oder 2019 gestartet werden, doch die Vorbereitungen laufen bereits. Die Asfinag soll Linz, Salzburg und Innsbruck im Auge haben. Geplant ist, dass der Pannenstreifen in diesen Gebieten dann zu den Stoßzeiten temporär für den Verkehr geöffnet wird. Ob nur für den Schwerverkehr oder auch für Pkws, steht noch nicht fest. Den Tiroler Wirtschaftskammerpräsident Jürgen Bodenseer würde das sicher freuen, er hatte die Öffnung des Pannenstreifens schon vor Jahren gefordert.
Grüne setzen auf Öffis statt Pannenstreifen
Weniger positiv sehen das erwartungsgemäß die Grünen. Auf "Krone"-Nachfrage erklärte die für den Verkehr zuständige Tiroler Landeshauptmannstellvertreterin Ingrid Felipe: "Wir setzen auf den massiven Ausbau des öffentlichen Verkehrs, um die Straßen für jene Menschen freizuhalten, die wirklich keine brauchbare Alternative zum Auto haben. Unsere dritte Fahrspur ist die S-Bahn, die schon mehr als 40.000 Menschen täglich auf genau diesen Strecken transportiert. Die Menschen wollen schnell mit Zug und Bus an ihr Ziel kommen und nicht im Schneckentempo auf dem Pannenstreifen."
Überkopfwegweiser spielen wichtige Rolle
Offen ist auch, welche Auswirkungen die Öffnung der Pannenstreifen auf die Rettungsgasse hat. "Da das Projekt nur dort umgesetzt wird, wo es Überkopfwegweiser gibt, kann der Verkehr bei einem Unfall über diese gesteuert werden", sagt ein Experte zur "Krone". Außerdem könne in diesem Fall der Pannenstreifen sofort wieder gesperrt werden.
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