Der 27-jährige Oberösterreicher aus Linz überstand einen Absturz im Tennengebirge in Werfen - wie berichtet - unverletzt, saß aber in der Wand fest und wurde aus seiner misslichen Lage befreit (siehe Bild). Der Abtransport des Gleitschirms beim ersten Einsatz Anfang Oktober galt als zu gefährlich. Der 27-Jährige bat daraufhin die Bergrettung und die Polizei, die Bergung des Materials zu organisieren. Er erhielt wegen des zu großen Risikos aber eine Absage.
Notruf per Handy abgesetzt
Später setzte er sich dann auch über die Warnungen anderer Alpinisten hinweg und machte sich mit seinem 28-jährigen Freund aus Steyr am Samstag auf den Weg, um die Ausrüstung selber zu bergen. Da die beiden jedoch zu spät starteten, war der Zeitdruck groß. Gegen 17 Uhr meldete sich der Paragleiter-Pilot dann telefonisch bei der Polizei in Werfen und ersuchte um Hilfe. Die beiden Männer würden auf 1.900 Metern Seehöhe festsitzen und aus eigener Kraft den Abstieg nicht mehr schaffen.
Bruchpilot sorgte schon 2010 für Wirbel
Der Linzer hatte bereits bei dem Absturz am 2. Oktober Riesenglück gehabt. Er war im Bereich des Rauchecks in rund 2.300 Metern Höhe in ein Thermik-Loch geraten und hatte innerhalb weniger Sekunden 600 Meter an Höhe verloren. Der Notschirm verfing sich in der steilen Felswand, dem Piloten gelang es gerade noch, sich auf einen kleinen Felsvorsprung zu retten.
Auch 2010 hatte der waghalsige Pilot für Aufregung gesorgt. Beim Dolomitenmann-Bewerb in Lienz landete er mit seinem Gleitschirm aus Versehen am Balkon eines Hauses und stieß dort mit der schwangeren Bewohnerin zusammen (siehe Infobox).
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