Medien berichten:
Paris-Killer Salah Abdeslam war zweimal in Ungarn
Der mutmaßliche Drahtzieher der Anschläge von Paris, Salah Abdeslam (26), soll sich im September des Vorjahres zweimal in Budapest aufgehalten haben, berichteten am Dienstag die ungarische Nachrichtenagentur MTI und der französische Sender BFM TV. Abdeslam gilt als Schlüsselverdächtiger bei den Attacken vom 13. November in Paris, bei denen 130 Menschen getötet wurden. Er ist bis heute flüchtig.
Den neuen Angaben des französischen Senders zufolge soll Abdeslam mit einem Mietwagen am 8. September 2015 über Deutschland und Österreich nach Ungarn gefahren sein. Er soll seinen Mercedes um 11.39 Uhr am Budapester Ostbahnhof geparkt und 45 Minuten später bereits die Rückfahrt nach Belgien angetreten haben.
Rückkehr neun Tage später
Am 17. September traf der Verdächtigte mit einem gemieteten Audi A6 erneut in Budapest ein. Dort parkte er in der Nähe des Ostbahnhofs, wo zu dem Zeitpunkt Tausende syrische Flüchtlinge ankamen. Danach soll er erneut über Österreich und Deutschland zurückgereist sein, berichtet BFM TV auf seiner Website. Zu dem Bericht konnten die österreichischen Behörden zunächst keine Angaben machen.
Die österreichischen Behörden bestätigten, Abdeslam am 9. September bei der Ausreise aus Ungarn an der österreichischen Grenze auf der Raststation Aistersheim (Bezirk Grieskirchen) in Begleitung zweier weiterer Männer kontrolliert zu haben. Die französischen und belgischen Ermittler fahnden auch nach den beiden Mitfahrern Abdeslams.
Der in Brüssel geborene Abdeslam gilt derzeit als Europas meistgesuchter Terrorverdächtiger. Zwei seiner Komplizen sitzen in einem belgischen Gefängnis - sie berichteten Ermittlern nun weitere Details zur Flucht ihres mutmaßlichen Anführers.
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