Geld, Schmuck oder andere Wertgegenstände - das alles interessiert den "Waldläufer" nicht. Er nimmt sich "nur", was er zum Überleben im Freien braucht: Essen, Getränke und Kleidung. Bereits 70 Mal soll er in Jagd- bzw. Fischerhütten im bayerischen Fichtelgebirge eingebrochen sein.
"Er verhält sich wie ein scheues Tier im Wald"
"Wir stellten seine DNA auf einer Gabel sicher - er hatte ein Schnitzel gegessen, das er am Tatort zubereitete. Und da er 2010 in Österreich verhaftet wurde, wissen wir, wer er ist. Trotz unzähliger Suchaktionen samt Spürhunden hat den Tschechen aber noch niemand zu Gesicht bekommen. Er verhält sich wie ein scheues Tier im Wald", so Ermittler Robert Roth.
Hüttenbesitzer stellen Lebensmittel bereit
Eine Überwachungskamera bekam den Mann hingegen schon einmal vor die Linse: Sie zeigt ihn mit langem offenen Haar, gekleidet in Tarnfarben. Einige Hüttenbesitzer stellen ihm mittlerweile Lebensmittel vor die Häuschen, um ihn davon abzuhalten, die Türen aufzubrechen. Die Polizei nimmt den Fall ernst. "Einbruch und Diebstahl sind Straftaten, auch wenn manche Verständnis haben oder sogar von dem Waldläufer fasziniert sind", sagt Roth.
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