Zu der dramatischen Begegnung kam es auf einem Güterweg in Unterloisdorf im Bezirk Oberpullendorf. Eine Pensionistin aus dem Ort drehte wie so oft mit ihren Lieblingen, einem Golden Retriever und einem Schäfermischling, ihre Runde. Nahe einer Kapelle traf sie kurz vor 10 Uhr auf eine Frau mit einem Dackel, die von ihrem Sohn - dieser ist Polizist - begleitet wurde.
Golden Retriever ging auf Dackel los
Alle drei Vierbeiner waren an der Leine. Doch plötzlich soll sich der Golden Retriever losgerissen, den Dackel zähnefletschend attackiert und ihn ins Ohr gebissen haben. Im Tumult zückte der Beamte in Zivil seine Glock, vier Schüsse aus der Dienstwaffe soll er auf den Angreiferhund abgegeben haben. Das Tier sackte zusammen, blieb leblos liegen.
Polizist erstattete Selbstanzeige
Nach dem Vorfall erstattete der Beamte Selbstanzeige. Der Golden Retriever habe bei der Bissattacke trotz Fußtritten nicht vom Dackel abgelassen, gab der Polizist an. Weil der Hund extrem aggressiv gewesen sei, habe er auch Angst um seine Mutter gehabt und wollte sie schützen.
Laut Dienstbehörde verhielt sich der Polizist richtig: "Der Beamte meldete den Vorfall. Nach den Buchstaben des Gesetzes hat er korrekt gehandelt." Entsetzt reagierten die Besitzerin des getöteten Hundes und viele, die von dem Fall hörten. Denn: "Golden Retriever sind als gutmütige Rasse und Familienhunde bekannt."
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