Flug nach New York

Randalierer zwingt AUA-Jet zu Landung in Kanada

Österreich
11.01.2016 07:21

Es hätte ein gewöhnlicher Flug von Wien nach New York werden sollen, als die Boeing 767 am Sonntagvormittag mit 183 Menschen an Bord startete. Plötzlich zuckte aber ein Passagier völlig aus und war nicht zu bändigen. Schließlich musste der Jet außerplanmäßig in Kanada zwischenlanden, wo der Randalierer abgeführt wurde.

Diesen Flug werden Passagiere und Besatzung nicht so schnell vergessen: Ihre Maschine startete pünktlich um 10.45 Uhr. Der Flieger befand sich schon eine Zeit lang über dem Atlantik, als ein Passagier vom Personal zurechtgewiesen wurde, weil er auf der Toilette rauchte. Daraufhin begann dieser zu schimpfen, drohte Crew und Passagieren und verlangte immer wieder nach Alkohol, der ihm nicht gegeben wurde, da er einen betrunkenen Eindruck machte.

"Besatzung agierte sehr professionell"
"Schließlich gelang es zwei kräftigen Mitreisenden, den 30-Jährigen zu überwältigen", erklärt AUA-Sprecher Peter Hödl. Der Mann randalierte aber weiter, obwohl man ihm schon Kunststofffesseln angelegt hatte. Zwei Ärzte, die zufällig an Bord waren, verabreichten ein Beruhigungsmittel. Da traf der Kapitän die Entscheidung, in St. John's (Kanada) zwischenzulanden. Am Boden wurde der Randalierer den örtlichen Behörden übergeben.

Trotz des außerplanmäßigen Zwischenstopps hatte die Maschine nur eineinhalb Stunden Verspätung, als sie New York erreichte. "Die Besatzung agierte wirklich sehr professionell in dieser Situation", lobte ein Passagier den Einsatz der Crew. Derartige Zwischenfälle können für den Verursacher empfindlich teuer ausfallen und sind gegebenenfalls mit hohen Schadenersatzforderungen verbunden.

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