Allein am Sonntag landeten knapp 50 Maschinen aus Moskau, Kiew oder anderen Metropolen im Osten in Salzburg. An Bord: 12.000 Gäste, die alle nur ein Ziel haben – die heimischen Skigebiete. Für die Regionen ist das ein „Lotto-Sechser“. Denn rund um das orthodoxe Weihnachtsfest am 6./7. Jänner geben die zahlungskräftigen Urlauber Unsummen für Quartier, Essen und Skiausrüstung aus.
Kein Wunder also, dass die Wintersportorte um die Gunst der betuchten Gäste buhlen. So gibt es etwa in Sölden (Tirol) ein spezielles Nacht-Shopping, damit die Russen bis spätabends ihr Geld ausgeben können. Und auch die Skischulen haben sich auf den Ansturm aus dem Osten vorbereitet. Hubert Koll von „Skiaktiv“ hat auf seiner Internet-Homepage das Kursangebot sogar auf Russisch vermerkt. Und natürlich ist auch für die Instruktoren auf der Piste Russisch derzeit die allerwichtigste Sprache. Und dafür wird fleißig gebüffelt, in speziellen Kursen haben sich die Skilehrer auf diese Tage vorbereitet.
Doch nicht alle sind darüber erfreut, dass der Rubel nur so rollt. Denn oft lässt das Benehmen der betuchten russischen Gäste zu wünschen übrig. Und so werden Stammgäste aus Österreich und Deutschland mehr und mehr vergrault.
von Doris Vettermann, Kronen Zeitung
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