Nachdem der Kleine gewickelt war, ging die 36-Jährige mit ihrem Sohn ins Nebenzimmer. Das Smartphone lag noch auf dem Tisch. "Das Gerät hat vollkommen normal funktioniert", sagte die Frau gegenüber dem ORF. Plötzlich hörte die Tirolerin einen lauten Knall. Als sie sich umdrehte, schoss aus dem Galaxy eine Stichflamme. Die Plastikauflage des Wickeltisches war komplett verschmort (Bild).
Die Familie aus Arzl im Pitztal kam mit dem Schrecken davon. Noch ist völlig unklar, wie es zu dem Vorfall kommen konnte. Fest steht nur, dass so etwas nicht zum ersten Mal passiert ist.
Gefahr durch "thermal runaway"
Erst im Juli explodierte in La Chaux de Fonds in der Hosentasche einer Schweizerin ein Samsung Galaxy. Die Besitzerin erlitt Verbrennungen dritten Grades. Ein weiterer Fall ereignete sich vor wenigen Wochen ebenfalls in der Schweiz: Während des Aufladens fing der Akku eines Galaxy S4 Feuer. Beim Löschversuch zog sich der Besitzer Brandverletzungen am Fuß zu. Laut dem Schweizer Rundfunk SRF leistete Samsung in beiden Fällen Schadenersatz und übernahm die Arztkosten. Auch in Kanada gibt es einen aktuellen Fall (siehe Infobox).
Schuld daran, dass Smartphones in die Luft fliegen, sind die Lithium-Ionen-Akkus, die sich aufblähen und platzen können. Im Fachjargon heißt das "thermal runaway". Auch wurden in der Vergangenheit Billignetzteile von No-Name-Herstellern und Akkus von Drittherstellern als Ursache vermutet.
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