Ein 15-jähriges Mädchen soll in ihrer Schule in Graz von mehreren Burschen vergewaltigt worden sein. Andere Schüler könnten das sogar mitbekommen haben, aber nicht dazwischengegangen sein. Erst nachdem die Jugendliche die Schule gewechselt hatte, erzählte sie Monate später einem Betreuer von den Übergriffen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Verdachts der Vergewaltigung und unterlassener Hilfeleistung.
Der Übergriff soll laut dem Sprecher der Staatsanwaltschaft, Hansjörg Bacher, im Mai im Essensraum einer Neuen Mittelschule passiert sein. Sechs Burschen hätten das Mädchen schreiend über den Schulhof in den Raum gezerrt. Mehrere andere Schüler - Buben und Mädchen - sollen das gesehen haben, aber nicht dazwischengegangen sein.
Erst später zeigte das Mädchen Mobbing und Nötigung an, bei genauerer Befragung erzählte sie auch von der Vergewaltigung, sagte Bacher. Die verdächtigen Jugendlichen sollen die Schule im Herbst verlassen haben, zum Tatzeitpunkt waren alle 14 Jahre alt und somit strafmündig. Ein Abschlussbericht der Polizei liegt dem Sprecher zufolge noch nicht vor.
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