Ein Drei-Tages-Ausflug nach Ungarn mit tödlichem Ende: Samstagmorgen checkte das Paar aus Bayern im Hotel "Hilton" in Budapest aus und machte sich wenig später mit seinem Sportflieger des Typs Impulse 100 TD auf den Weg zu seinem Heimatflugplatz Straubing-Wallmühle. "Im Sichtflugmodus" - wie Markus Pohanka von der Austro Control weiß.
Schlechte Wetterverhältnisse
Doch im Luftraum über dem Waldviertel nahm der Pilot dann doch Kontakt zur heimischen Flugsicherung auf. Er wollte sich von den Instrumenten leiten lassen, möglicherweise wegen der schlechten Wetterverhältnisse und des dichten Nebels in der Region auf einer Wiese notlanden. Minuten später setzte der Deutsche einen Notruf ab - dann war das Ultraleichtflugzeug weg vom Radar. Was passiert war, ist noch unklar.
Zeugen hörten den Motor stottern
Als der Flieger Sekunden später das automatische Notsignal aussendete, war den Mitarbeitern der Flugsicherung klar: Etwas Furchtbares musste passiert sein. Sie lösten sofort Großalarm aus und schickten die Einsatzkräfte in das unwegsame Gelände. Auch Bewohner am Jauerling befürchteten sofort das Schlimmste: "Erst haben wir einen stotternden Motor gehört - und dann einen dumpfen Knall."
Feuerwehr: "Insassen hatten keine Chance"
Es dauerte eine halbe Stunde, bis die Feuerwehrleute das Wrack lokalisierten und das Ausmaß der Tragödie erkannten. Einsatzleiter Josef Reithner: "Erst schlug der Flieger auf einem Getreidefeld auf und krachte dann gegen mehrere Bäume eines angrenzenden Waldstückes. Das Flugzeug wurde völlig zerstört. Die beiden Insassen hatten keine Chance." Die Flugunfallkommission des Verkehrsministeriums ermittelt. Das Paar hinterlässt zwei Kinder im Alter von zwei und fünf Jahren.
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