Gelockerter Vollzug heißt das, was Alfred P. seit einiger Zeit genossen hatte. Der Häftling der Justizanstalt Stein - intern dank seiner 22 einschlägigen Vorstrafen bekannt als "Einbrecher-Guru" - durfte während des Tages in einem Tischlerbetrieb arbeiten, via Handy kommunizieren und sich die Wochenenden "freinehmen". Jetzt sitzt der 60-Jährige wieder fix in seiner Zelle.
P. steht im Verdacht, seit Jänner mehr als 40 Geschäfte in der Fußgängerzone geplündert zu haben. Eine asiatische Location dürfte ihm aber zum Verhängnis geworden sein. Die Besitzerin schlug Alarm - vier afghanische Asylwerber verfolgten den vorerst Unbekannten. Nach massiven Attacken gegen das Quartett gelang ihm die Flucht.
Das Diebesgut ließ er aber zurück. Darunter eine Maskierung - auf der schließlich seine DNA gefunden wurde. P. will dennoch nichts mit den Delikten zu tun haben und streitet alles vehement ab. Laut einem Sprecher der Staatsanwaltschaft sind darüber hinaus aber auch "noch weitere Ermittlungen gegen den Verdächtigen im Laufen".
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