Wochenlang lief eine Bürgerinitiative mit Unterstützung der "Krone"-Familie Sturm gegen das Bauvorhaben (siehe Infobox). Kein Wunder, sollten doch ab Mitte 2012 rund 600 Neubau-Wohnungen entstehen - teils in den historischen Pavillons, teils auch in Neubauten dazwischen. Diesen Objekten wäre neben dem traditionsreichen Gebäude-Ensemble auch ein Großteil des naturbelassenen Naherholungsgebiets zum Opfer gefallen.
Die Entscheidung für das Aus des Bauvorhabens in dieser Form fiel nach langwierigen Experten-Verhandlungen. Hier die Details:
Bürgerinitiative weiter skeptisch
Häupl kann zwar nicht sagen, wie viele Wohnungen letztlich herauskommen werden: "Ich garantiere aber, dass die historischen Pavillons nicht angetastet werden. Dafür brauchen wir ein neues Nutzungskonzept." Auch die Neubauten dazwischen seien vom Tisch.
Die Skepsis bei der Bürgerinitiative, die in den vergangen drei Wochen unzählige Unterschriften von besorgten Wienern und Anrainern gesammelt hat, bleibt: "Wir kennen die Details nicht. Wer weiß, was jetzt herauskommt. Das werden wir uns sehr genau anschauen." Auch die "Krone" wird die Entwicklungen auf den Steinhof-Gründen weiterhin genau verfolgen.
"Ergebnis statt Pappen-Aufreißen"
Die Grünen begrüßen die Bau-Bremse. Christoph Chorherr: "Wir waren bei den Änderungen involviert. Unser Motto war aber: 'Ergebnis statt Pappen-Aufreißen'. Wir sind froh, dass es jetzt in die richtige Richtung geht. Und was niemand vergessen sollte: Die FPÖ hatte ja für die Bauwidmung gestimmt."
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