Der Jungbulle kam nach einer Tragzeit von 505 Tagen genau zum errechneten Zeitpunkt zur Welt. Zu sehen ist der Nachwuchs für Besucher aber fürs Erste noch nicht: Mutter wie "Baby" werden die nächste Zeit nämlich noch im - vorübergehend geschlossenen - Nashornhaus bleiben, um sich von der Geburt zu erholen und die Bindung zu festigen.
Nashornkuh "Yeti" erwartet ebenfalls Nachwuchs
Die Nashorngeburt wird in Salzburg heuer voraussichtlich nicht die einzige bleiben. Denn auch die 15 Jahre alte Kuh "Yeti" ist trächtig. Ihr Nachwuchs wird Ende August, Anfang September erwartet. Die beiden Nashorndamen, die im Jahr 2009 aus Südafrika nach Salzburg gebracht worden waren, wurden künstlich befruchtet. Samenspender war der "Salzburger" Nashornbulle "Athos".
Alleine im Vorjahr 932 Nashörner getötet
Der Zoo Salzburg engagiert sich gemeinsam mit der Internationalen Zoo-Gemeinschaft für den Schutz und den Erhalt der Breitmaulnashörner. Deshalb wurde schon die Trächtigkeit der zwei Kühe als "riesengroßes Ereignis" und "sensationelle Nashorn-News" bezeichnet. "Jedes Nashorn, das zur Welt kommt, ist für den Fortbestand dieser beeindruckenden Tiere wichtig", sagte Zoo-Geschäftsführerin Sabine Grebner. Laut den südafrikanischen Behörden wurden alleine im Vorjahr 931 Nashörner von Wilderern getötet. "Die Nachfrage nach dem Horn der Tiere - vor allem aus dem ostasiatischen Raum - steigt in erschreckendem Ausmaß", so Grebner.
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