Bombendrohung

Täter: “Allah gab Auftrag, Christenheit zu retten”

Österreich
19.11.2014 15:22
Nach dem Terroralarm in der Wiener Millennium-City macht der gefasste Verdächtige gegenüber der Polizei zu den Hintergründen seiner Tat wirre Angaben. Er will "von Allah den Auftrag haben, die Christenheit zu retten". Der 34-jährige Ex-Flüchtling aus Tschetschenien hatte - wie berichtet - am Mittwoch in einem Indoor-Spielplatz, mit seiner Tochter (4) als Geisel, mit einer Bombe gedroht.

Mittlerweile hat der Verdächtige die österreichische Staatsbürgerschaft erhalten, weil er schon so lange im Land ist. Doch in den vergangenen Wochen soll er psychische Probleme bekommen haben und immer mehr zu einem Gefangenen seiner Wahnideen geworden sein.

Am Dienstagvormittag hatte sich der 34-Jährige mit seiner vier Jahre alten Tochter in den Monki-Park im fünften Stock der Millennium-City in Wien-Brigittenau begeben und mit einem wirren Wutanfall sowie irren Drohungen einen der größten Terroralarme in den vergangenen Jahren ausgelöst.

WEGA überwältigte tobenden 34-Jährigen
Das Einkaufszentrum musste von einer Hundertschaft an Polizisten, Feuerwehrkräften sowie von Mitgliedern der Wiener Berufsrettung evakuiert werden. Auch die öffentlichen Verkehrsmittel wurden einegstellt, weil zunächst nicht klar war, dass der 34-Jährige keine Sprengsätze bei sich hat. Erst als ein Spezialkommando der WEGA den Tobenden überwältigen konnte und ein Sprengstoffspürhund alles abgesucht hatte, durften die rund 900 Kunden und Angestellten wieder ins Einkaufszentrum zurück.

70 Kinder vom Spielplatz verbrachten den Terroralarm in einem nahen Fastfood-Lokal und wurden mit Gratisgetränken versorgt. Der 34-Jährige wird jetzt von Psychiatern untersucht. Es dürfte sich um eine Psychose aufgrund religiöser Wahnideen handeln.

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